Ditfurt
 

 
                    Ditfurt

 

Vor der Naturlandschaft des Harzes liegt am breiten Bodeufer die Ortschaft Ditfurt. Auf den Spuren der Geschichte findet man die erste Erwähnung des Haufendorfes um das Jahr 810 in einer Besitzurkunde des Klosters Fulda. Im Jahr 974 ging auf Grund einer Schenkungsurkunde durch Otto II das Dorf Ditfurt an das Stift Quedlinburg.

  


Es gibt noch eine andere sagenhaft- teuflische Entstehung des Dorfes Ditfurt!

Der Teufel und der Herrgott hatten einen Pakt geschlossen. Der Teufel sollte über die Berge und der Gott über das flache Land herrschen. Als es sich der Teufel genau besann, dachte er: „Die Harzberge sind zwar sehr schön, aber es gibt leider nur sehr wenig Siedlungen und Menschen dort.“ Also zog er eines Nachts los und sammelte auf dem flachen Land viele Dörfer und dessen Kirchen in einen großen Sack ein. Bis zum Sonnenaufgang musste der Teufel sein Werk beenden, ansonsten würde er sehr großen Ärger mit dem Herrgott bekommen. Der Sack war nun bis zum Rand gefüllt und der Teufel flog in Richtung Harzgau, um die vielen Dörfer auf seinen Grund und Boden zu verteilen .Unten im Sack befand sich  jedoch ein Dorf, dessen Kirchturmspitze den Boden durchbohrt hatte. Der Sack riss auf und am Ufer der Bode landete das Dorf. Der Teufel musste sich sputen und konnte das Dorf nicht mehr aufnehmen und während des Fluges rief er laut aus: „Dit’ is’ furt und seitdem heißt Ditfurt, Ditfurt.


Und so kamen die Ditfurter zu ihrem „Beinamen“.

Es war wieder einmal die Zeit gekommen, die Steuerabgaben in Form von Eiern an die Quedlinburger Stiftsdamen abzuliefern.



Der Weg zum Quedlinburger Stift war weit und beschwerlich und die Bauern überlegten, wie sie die Menge von rohen Eiern am besten befördern könnten. Da wurde eine geniale Idee geboren. „Wat sollen wie dä Eier dragen? Wie nehmen einen Ossenwagen!“.
Der Ochsenwagen wurde schnell beladen, aber eine Menge von Eiern stand noch auf dem Amtshof. Da sagte eine kluge Bauersfrau: „Ach Kinners makt die Sache schlau. Wie treten immer frisch und munter dä Eier noch en betchen runter.“



Gesagt, getan, die Bauersfrau sprang auf den Wagen und trat die Eier kurz und klein und als das Werk vollendet war, hatte die Bauersfrau „gelbe Füße“ an. Die Bauersleute lachten und sagten dann: „Seht das Geelbeen an!“ Noch heute sind im Harzer Land die Ditfurter als die 
„Geelbeine“ bekannt.




Heimatmuseum



Im ehemaligen Amtshof des Quedlinburger Damenstifts befindet sich heute ein Heimatmuseum mit Herberge. Ein Kleinod dörflicher Kulturgeschichte aus den letzten drei Jahrhunderten wird hier präsentiert. Ausstellungsräume stellen die historische Wirklichkeit dar und geben dem Gast das Gefühl diese Zeit tatsächlich zu erleben. Unter der Obhut des Ditfurter Heimatvereins e.V. entstand diese bemerkenswerte Heimatstube. Der Fundus ist reichlich gefüllt und die Sammelleidenschaft hört nicht auf.
Handwerkliches Können wird zum Erntedankfest von den erfahrenden Bauern auf dem Amtshof vorgeführt.

  




















Erinnern, Staunen, Raten

Zum Erntedankfest werden die so genannten „Tougetreckten“ zu ordentlichen Einwohner von Ditfurt gemacht. Die Zugereisten müssen Barfuss zum Spaß und Freude der Zuschauer rohe Eier zertreten.















Der Nikolausmarkt findet immer am 1. Adventswochenende auf dem Amtshof des Heimatmuseums statt. Für das bevorstehende Weihnachtsfest die richtige Einstimmung und man kann hier wunderschöne Weihnachtsgeschenke für das Fest aussuchen. Natürlich ist für Essen und Trinken gesorgt und der Duft von Glühwein und Spanferkel gehört zum Nikolausmarkt in Ditfurt.



















Heimatverein Ditfurt e.V.
Hauptsraße 19
06484 Ditfurt

Internet: www.heimatmuseum-ditfurt.de 

Tel.: 03946 / 810521
Fax: 03946 / 810521

                                          

 
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