Gernrode
 


                   Gernrode

     

In dieser Harzstadt vereinigen sich die Schönheiten der Natur, ein bedeutsamer geschichtsträchtiger Boden und die Anziehungskraft touristischer Angebote. Der schöne Kurort Gernrode blickt auf eine mehr als 1000 jährigen Vergangenheit zurück. Die Verleihung des Stadtrechts mit Stadtsiegel und Wappen erfolgte am 14.09.1539.



  

Die frühesten steinernen Zeugen unserer Vergangenheit sind Kirchen, Klöster und Burgen. Besonders eindrucksvoll finden wir sie im Harzgebiet entlang der Straße der Romanik. Die bedeutendste Sehenswürdigkeit der Stadt ist die romanische Stiftskirche. Die über 1000 Jahre alte Stiftskirche St. Cyriakus gehörte zu einer Benediktiner-Abtei, deren Entstehungszeit um 927 nachgewiesen ist. Markgraf Gero gründete im Jahre 959 auf dem Gelände seiner Burg das Damenstift St. Cyriakus. Eine Schutzurkunde wurde am 17. Juli 961 auf dem Jagdhof Sippenifelde von Kaiser Otto I. ausgestellt und das Kloster dem unmittelbaren Schutz des Kaisers unterstellt. Die Stiftskirche gehört zu den bedeutendsten und im Gesamteindruck besterhaltenen Zeugnissen ottonischer Baukunst. Im Innern der Kirche befindet sich die Nachbildung des Heiligen Grabes in Jerusalem.



Der Ostersonntag beginnt in der Stiftskirche St. Cyriakus mit einem dramatischen Orgelstück und das Licht der Osterkerze kündigt die Auferstehung symbolisch an. Zehn Frauen und Männer in langen hellen Gewändern geben dieses Licht mit kleinen Kerzen bis an den Altar weiter. Ein ergreifender Augenblick und eine bleibende Erinnerung an Ostern.


Schul- und Stadtmuseum Gernrode

  

Gernrode besitzt wahrscheinlich die älteste Elementarschule Deutschlands. Bereits 1521 wurde im Stift Gernrode, auf Veranlassung der Äbtissin Elisabeth von Weida, der Diakon Stephan Molitor nach Wittenberg gesandt, um dort die Lehren Luthers zu studieren.

Andreas Popperodt (1533 - 1570), Diakon an der Stiftskirche, schrieb zu jener Zeit die Gernröder Analen und schilderte Elisabeth von Weida als eine wirtschaftliche, tüchtige und sehr energische Persönlichkeit, die sich offen zu Luthers Lehren bekannte. Die Arbeit von Pastor Molitor setzte Andreas Popperodt in Gernrode fort. Er war nicht nur Geschichtsschreiber und Pastor, sondern Rektor der Elementarschule zu Gernrode.

Natürlich war die Schule noch keine Schule wie im heutigen Sinn. Bis 1533 diente sie in erster Linie der Bildung der Stiftsdamen und Kindern von einflussreichen Adelsfamilien. Das Privileg diese Schule noch zu besuchen erlangten Kinder aus dem Bürgertum, wenn sie für höhere Ämter vorgesehen waren. Mit der Durchsetzung der reformatorischen Ideen, stand ab 1533 allen Kindern Gernrodes die Schule offen.

  



Heute befindet sich in Räumen der „Alten Elementarschule“ ein Schul- und Stadtmuseum. Der Kulturverein „Andreas Popperodt“ e.V. wurde 1998 von 11 Mitgliedern gegründet. Schon im Jahre 1995 bildete sich ein Arbeitskreis aus Gernrödern und Walsröder Bürgern zur Rettung des wertvollen geschichtlichen Gebäudeensembles. Im Jahr 1998 begannen die umfangreichen Sanierungsarbeiten, bis 2004 konnten zwei größere Bauabschnitte abgeschlossen werden. Heute kann man hier wieder „zur Schule gehen“. Wer möchte, kann nach Voranmeldung eine Unterrichtsstunde in engen kleinen Holzbänken, Schiefertafel und einem Rohrstock miterleben. Ein besonderes Erlebnis für ein Klassentreffen oder Einschulung.



Die Schule als Stadtmuseum erweitert den Erlebnisbereich. Bedeutende Persönlichkeiten waren hier zu Hause und sind über die Grenzen der Stadt berühmt geworden. Der Erfinder der Härteskala für Mineralien Carl Friedrich Christian Mohs (1773 - 1838) stammt aus Gernrode.

Das Harzgebiet ist eines der ältesten und traditionsträchtigen Bergbaugebiete in Deutschland. Zeitweise wurden Kobalt, Silber, Kupfer, Zinn und sogar Gold gefördert.






Viel Qualm und ein bisschen Romantik verbreitet die Selketalbahn. Ein traditionsreiches Verkehrsmittel und die älteste Schmalspurbahn des Harzes, seit 1887 in Betrieb, bringt heute die Besucher zu den verschiedensten Harzorten und zum Brocken. Früher überwiegend als Transportmittel von Holz und Erzvorkommen des Harzes und heute eine touristische Attraktion.



Neben dem Schul- und Stadtmuseum gibt es in Gernrode noch weitere Attraktionen. Besuchen Sie die Riesenkuckucksuhr, das Riesenwetterhäuschen und das größte Holzthermometer der Welt.

  

  



Touristinformation Gernrode                                              
Suderöder Straße                                                     
06507 Gernrode

Tel.: 039485 / 354
Fax: 039485 / 354

Internet: www.gernrode.de          
E-Mail:   
kontakt@gernrode.de    

                                                      

 
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